Betriebsbesichtigung Meerestechnisches Büro Turla

Am 16.4.2013 durften die Kieler Wirtschaftsjunior*innen einen Blick hinter die Kulissen des Meerestechnischen Büros Turla auf dem Kieler Seefischmarkt werfen. Das Unternehmen, das von dem Diplom-Ozeanographen Torsten Turla gegründet wurde, gehört seit dem Jahr 2000 der dänischen MacArtney Gruppe an und hat seine Schwerpunkte in den Bereichen Vertrieb und Service für ozeanographische, geophysikalische und hydrographische Messinstrumente und Systeme. Mittlerweile arbeiten insgesamt 11 Mitarbeiter*innen in den gerade frisch umgebauten Räumlichkeiten von MBT.
 
Nach einer ausführlichen Präsentation über das Produkt- und Dienstleistungsportfolio der Meerestechnik-Experten, durften die ca. 30 anwesenden Wirtschaftsjunior*innen sich selbst auf Expedition begeben. In insgesamt drei Gruppe wurden wir durch die heiligen Hallen geführt, in denen uns vom Mini-Uboot über Messbojen bis hin zu Probennehmern eine bunte Produktpalette an hochpräziser Unter- und Überwassertechnologie erwartete.
 
Neben dem Vertrieb von Meerestechnik betreibt MBT außerdem seit 2006 ein voll ausgestattetes Kalibrier- und Wartungslabor für ozeanographische Messinstrumente. Hier werden unter anderem Sonden kalibriert sowie Strömungsmesser, Sonar-System, Laser-Partikel-Messgeräte und Nährstoffanalysatoren gewartet. Kunden sind hierbei private Unternehmen z.B. aus dem Bereich der regenerativen Energien, Forschungsinstitute aus der ganzen Welt oder auch die Bundeswehr, für die unter ständiger Kontrolle der Güteprüfung der Bundeswehr, Dienstleistungen durchgeführt werden. Ganz besonders stolz ist die Firma MBT auf ihre einzigartige Auswahl an Unterwassersteckverbindungen und Kabeln, die in Kooperation mit führenden Herstellern entwickelt und vertrieben werden.
 
Nach der Führung durch die Hallen und Labore wurde dann noch in gemütlicher Runde und bei einer kleinen Stärkung in Form von – wie sollte es auch anders sein – kleinen Fisch-Häppchen noch weitere Produkte des schier endlos scheinenden Produktportfolios demonstriert. So zeigte uns Torsten Turla zum Abschluss noch aktuelle Sonaraufnahmen des Nord-Ostseekanals sowie der 1993 in der Ostsee gesunkenen polnischen Fähre Jan Heweliusz. Die Bilder wurden natürlich mit durch MBT vertriebenen Fächersonarsystemen erstellt und demonstrierten eindrucksvoll, das eine annähernd dreidimensionale Darstellung alleine nur durch den Einsatz von Schall möglich ist.
 
Wir sagen ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team des Meerestechnischen Büros Turla und besonders an Torsten Turla für einen spannenden Abend und den gewährten Einblicke in die Tiefe des Meeres.